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Ratgeber Artikel

Baumängel frühzeitig erkennen - 7 häufige Problemstellen

Das frühzeitige Erkennen von Baumängeln ist einer der effektivsten Wege, um Kosten zu sparen, Bauzeiten einzuhalten und die Qualität des Gebäudes langfristig zu sichern. Jeder Mangel, der während der Bauphase unbemerkt bleibt, kann später hohe Sanierungskosten nach sich ziehen - von Schönheitsfehlern bis hin zu massiven Schäden an der Bausubstanz.

Aus unserer Erfahrung kristallisieren sich bestimmte „Problemstellen" heraus, die auf Baustellen besonders anfällig für Fehler sind:

  1. Fundamente Ein Bauwerk ist nur so stark wie sein Fundament. Wird die Baugrube nicht ausreichend verdichtet oder ein ungeeigneter Beton verwendet, kann es zu Setzungen, Rissen oder Feuchtigkeitsschäden kommen. Solche Fehler zeigen sich oft erst Jahre später - und die Sanierung ist dann aufwendig und teuer.

  2. Mauerwerk Unsachgemäße Ausführungen im Mauerwerk sind ein Klassiker: fehlender oder ungleichmäßig verteilter Mörtel, unsauber geschnittene Steine oder Wärmebrücken. All das beeinträchtigt nicht nur die Statik, sondern vor allem auch die Energieeffizienz des Hauses.

  3. Dachanschlüsse Besonders heikel sind Übergänge und Anschlüsse am Dach. Schon kleine Undichtigkeiten können zu Wassereintritt führen - mit Folgen wie Schimmelbildung oder Durchfeuchtung der Dämmung.

  4. Fenster- und Türanschlüsse Falsch gesetzte Fenster oder unsauber abgedichtete Türanschlüsse führen zu Kältebrücken, Energieverlusten und im schlimmsten Fall zu Feuchtigkeitsschäden.

  5. Elektroinstallationen Leerrohre an der falschen Stelle, fehlende Dosen oder unklare Leitungsführungen sind ein Ärgernis, das später nicht nur teuer, sondern auch sicherheitsrelevant werden kann.

  6. Bodenbeläge Hohlstellen unter Fliesen, unzureichende Abdichtung in Nassräumen oder unsauber ausgeführte Fugen führen dazu, dass Feuchtigkeit eindringt und Schäden verursacht.

  7. Putz- und Malerarbeiten Risse, Abplatzungen oder ungleichmäßige Oberflächen sind nicht nur optische Mängel. Sie können auch ein Hinweis darauf sein, dass der Untergrund nicht fachgerecht vorbereitet wurde.

Warum es sich lohnt, genau hinzusehen

Das frühzeitige Erkennen von Baumängeln bringt viele Vorteile:

  • Kostenkontrolle - Fehler, die während der Bauphase erkannt werden, lassen sich sofort beheben, bevor sie verdeckt und teuer werden.
  • Zeitersparnis - Nachbesserungen während des laufenden Bauprozesses dauern meist nur Stunden; nach Fertigstellung oft Wochen.
  • Werterhalt - Ein mangelfreies Gebäude behält seinen Wert und verursacht langfristig weniger Sanierungskosten.
  • Sicherheit - Gerade bei Fundamenten, Statik oder Elektroinstallationen ist die Vermeidung von Mängeln entscheidend für die Sicherheit der Bewohner.
  • Energieeffizienz - Fehlerfreie Bauausführung schützt vor Wärmeverlusten und senkt die Betriebskosten.

Erfahrungen aus der Praxis: Aus über zehn Jahren Projekterfahrung wissen wir: Baumängel entstehen selten durch böse Absicht, sondern fast immer durch Zeitdruck, mangelnde Abstimmung oder fehlende Kontrolle einzelner Arbeitsschritte.

Ein Beispiel: Bei einem Einfamilienhaus in Niederösterreich wurden beim Einbau der Fenster die Abdichtungsbahnen nicht fachgerecht verklebt. Das Ergebnis war Kondenswasser im Mauerwerk bereits im ersten Winter. Eine einfache Kontrolle zum richtigen Zeitpunkt hätte diesen Schaden verhindert.

Unsere Erfahrung zeigt auch: Wer die kritischen Stellen kennt, kann gezielt prüfen, dokumentieren und rechtzeitig eingreifen. Genau das macht den Unterschied zwischen einem Bau, der reibungslos funktioniert - und einem, der jahrelang Ärger bereitet.

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