
Ratgeber Artikel
Wasserschaden? So handeln Sie in den ersten 24 Stunden richtig
Einleitung
Ein Wasserschaden kommt meist völlig unerwartet: Ein geplatztes Rohr, ein undichter Geschirrspüler oder Starkregen – plötzlich steht das Wasser im Keller oder in den Wohnräumen. Was viele Hausbesitzer unterschätzen: Nicht nur die Nerven, sondern auch bares Geld hängt davon ab, wie schnell und richtig Sie reagieren. In den ersten 24 Stunden entscheidet sich, ob es bei oberflächlichen Schäden bleibt – oder ob Schimmel, aufgeweichte Estriche und beschädigte Elektroinstallationen teure Sanierungen nach sich ziehen. Wer hier strukturiert handelt, kann bis zu 70 % der Folgeschäden verhindern.
Damit Sie im Ernstfall einen klaren Fahrplan haben, zeige ich Ihnen die wichtigsten Schritte, mit denen Sie Schäden begrenzen, Versicherungsprobleme vermeiden und Ihre Immobilie schützen.
1. Wasserzufuhr sofort stoppen
- Rohrbruch oder Leitungsschaden: Hauptwasserhahn zudrehen.
- Starkregen: Abflüsse und Lichtschächte kontrollieren, Sandsäcke oder Notabdichtungen bereithalten.
- Vorteil: Je schneller kein neues Wasser nachläuft, desto geringer werden die Durchfeuchtung und die Folgekosten.
2. Strom abschalten – Sicherheit zuerst
Wasser und Strom sind eine lebensgefährliche Kombination. Deshalb:
- Stromkreise in den betroffenen Bereichen sofort abschalten.
- Keine Geräte oder Schalter bedienen, solange Sie im Wasser stehen.
- Im Zweifel Elektriker oder Feuerwehr kontaktieren.
3. Wasser abpumpen und aufnehmen
- Mit Pumpen oder Nasssaugern so schnell wie möglich das stehende Wasser entfernen.
- Handtücher, Lappen oder Notfall-Sets helfen zumindest, die Ausbreitung einzudämmen.
- Je kürzer das Wasser im Raum bleibt, desto weniger zieht es in Estrich, Dämmungen oder Wände ein.
4. Möbel und Wertgegenstände sichern
- Empfindliche Möbel, Teppiche, Elektrogeräte oder Dokumente sofort in trockene Räume bringen.
- Aufgebockte Lagerung verhindert zusätzliche Schäden.
- So retten Sie nicht nur Erinnerungsstücke, sondern vermeiden auch Zusatzkosten durch Neuanschaffungen.
5. Luftzirkulation starten
- Fenster öffnen, Durchzug schaffen.
- Ventilatoren oder Bautrockner einsetzen, falls verfügbar.
- Vorteil: Je schneller die Feuchtigkeit entweicht, desto geringer die Schimmelgefahr.
6. Schaden dokumentieren – für die Versicherung unverzichtbar
- Fotos und Videos von allen betroffenen Bereichen machen, bevor Sie aufräumen.
- Liste mit beschädigten Möbeln, Geräten und Bauteilen erstellen.
- Rechnungen für Notfallmaßnahmen und Trocknungsgeräte aufbewahren.
- Tipp: Eine lückenlose Dokumentation erhöht die Chance, dass Ihre Versicherung den Schaden in voller Höhe anerkennt.
7. Fachbetrieb rufen – für nachhaltige Sanierung
Hier zeigt sich der entscheidende Unterschied: Oberflächlich getrocknete Böden wirken oft wieder nutzbar, sind aber im Inneren noch feucht. Folge: Schimmelbildung und Schäden am Mauerwerk, die Monate später erst sichtbar werden.
- Profis wie wir verfügen über Messgeräte, um die Feuchtigkeit auch in tieferen Schichten festzustellen.
- Mit Spezialtrocknern und Infrarot-Heizplatten kann die Bausubstanz gezielt und vollständig getrocknet werden.
- Zusätzlich unterstützen wir Sie bei der Abwicklung mit Versicherungen – damit die Sanierungskosten nicht an Ihnen hängen bleiben.
Fazit
Jede Stunde zählt. Wer in den ersten 24 Stunden nach einem Wasserschaden richtig handelt, spart nicht nur Zeit und Geld, sondern verhindert langfristige Probleme wie Schimmel oder instabile Bauteile.
Als Bauunternehmen mit Erfahrung in Sanierung und Schadensbehebung unterstützen wir Hausbesitzer in Niederösterreich dabei, nach einem Wasserschaden schnell wieder in trockenen Räumen zu leben. Mit professioneller Trocknungstechnik, Koordination aller Gewerke und Unterstützung bei der Versicherung sorgen wir dafür, dass aus einem Notfall keine jahrelange Baustelle wird.
👉 Mein Tipp: Legen Sie sich bereits heute einen kleinen Notfallplan zurecht – Telefonnummern von Installateur, Elektriker und Fachbetrieb griffbereit halten. So sparen Sie im Ernstfall wertvolle Zeit.
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